Bereit für eine Zeitreise? Am vergangenen Wochenende habe ich mit meiner Schwester und ihrem Freund einen Ausflug zur Burg Eltz gemacht. Deutschland hat so schöne Ecken und ich muss gestehen, bisher viel zu selten im eigenen Land auf Entdeckungstour gewesen zu sein.
Inmitten des Eltztals thront die Burg Eltz auf einem kleinen Hügel und sieht aus, als wäre sie Grimms Märchen entsprungen.
Erst kurz vor unserer Abreise haben wir festgestellt: Die Burg öffnet ihre Tore erst im April wieder für Besucher. Kurzerhand beschlossen wir, die Reise dennoch anzutreten. Oder vielleicht sogar gerade deswegen. Denn so sollten uns die Pendlerbusse erspart bleiben, die halbstündlich eine Traube von Menschen vor der steinernen Brücke ausspucken. Da ich im Sommer schon einmal da war, war die Erinnerung an die Massen an Touristen noch präsent. Aufgrund der mittelalterlichen Schönheit der Burg kann ich jeden wie wild fotografierenden Besucher nur zu gut verstehen. Da ich persönlich besondere Gebäude, Landschaften und Momente nur dann oder zumindest viel besser genießen kann, wenn ich nahezu alleine unterwegs bin, war also eine zwar nur von außen zu betrachtende Burg diesmal sehr willkommen. Um ganz sicher zu sein, dass wir den beliebten Hotspot für Blogger und Instagramer nicht mit zu vielen Fotografen teilen zu müssen, haben wir uns schon gegen 8 Uhr auf den Weg gemacht.
Im März können wir kostenlos auf den riesigen Parkplatz fahren, auf dem unser Auto als das einzige weit und breit ganz verloren wirkt. Festes Schuhwerk ist nicht unbedingt erforderlich, aber zu empfehlen, wenn man die etwa 20-minütige Wanderung über einen wunderschönen Waldweg zur Burg antritt. Zwar war der Himmel wolkenverhangen, aber die kühle Morgenluft, das fröhliche Gezwitscher der Vögel und das durch den Wald schallende Hämmern der Spechte lies unsere Herzen höher schlagen. Wir wanderten entlang einem gut gefüllten rauschenden Bach und stellten uns vor, wie hier vor mehreren hundert Jahren Ritter hergeritten sein müssen. Eine coole Vorstellung! Ganz unverhofft tauchte die majestätische Burg plötzlich hinter einer Wegbiegung auf. Ein sehr beeindruckender Anblick!
#Tipp: Die meisten Restaurants und Cafés in der Umgebung haben im Winter geschlossen. Daher sind wir zum Waffelessen etwa 15 Minuten ins beschauliche Polch gefahren. In der "Bauernschmause" bekommt man selbstgebackenen Kuchen und allerlei Deftiges in einer liebevoll eingerichteten umgebauten Scheune serviert.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Abstecher zur 360 Meter langen Geierlay Brücke gemacht. Bis 2017 war sie noch die längste Fußgänger-Hängeseilbrücke Deutschlands. Mittlerweile wurde dieser Rekord getoppt, aber das macht die Geierlay nicht weniger beeindruckend. In Mörsdorf gibt es einen gut ausgeschilderten Parkplatz, der in der Zeit von 7 bis 21 Uhr kostenpflichtig ist. Da die Brücke das absolute Highlight des bescheidenen Örtchens ist und sich mit der an sich kostenfreien Sehenswürdigkeit so gut Geld verdienen lässt, gibt es auch so gut wie keine Alternativen zum Parken.
Während eines Roadtrips im Januar hatte ich das Glück, ganze 4 Tage auf der Halbinsel, die auch das Miniatur-Island genannt wird, verbringen zu dürfen. Auf dem kleinen Stück Land, das aufgrund seiner Schönheit und Abgeschiedenheit sofort mein Herz erobert hat, kann man einen großen Teil der landschaftlichen Vielfalt...
In einem von Huskies gezogenen Schlitten durch die unberührte Natur Norwegens zu fahren - davon habe ich schon lange geträumt. An einem Wochenende im Januar wurde dieser Traum dann für mich und eine gute Freundin Wirklichkeit. Der Wetterbericht sagte viel Schnee und Temperaturen...