Gaustatoppen

Ein weiterer Wochenendausflug von Oslo aus führe mich zum Gaustatoppen, der von vielen (ich muss sagen zurecht) als der schönste Berg Norwegens bezeichnet wird. Er ragt 1.883 Meter hoch über der kleinen Stadt Rjukan. Bei guten Wetter kann man in Richtung Osten bis zur schwedischen Grenze und in Richtung Süden bis zur Küste sehen. 

 

Vorausschauender Weise haben wir den Aufstieg schon früh am Morgen begonnen. Zwar wehte da noch ein frischer Wind und ein paar Wolken bedeckten die Sonne, dafür waren wir ganz für uns allein in wunderschönster Natur. Oben angekommen konnten wir im sehen, wie sich die anderen Wanderer vom Tal aus wie eine Ameisenstraße den steinigen Weg hochschlängelten. Der Pfad ist gut mit roten Ts gezeichnet, wir haben für den Aufstieg mit zahlreichen Fotopausen etwas mehr als zwei Stunden gebraucht. Unabhängig vom Wetter kann man sich in einer über 100 Jahre alten Steinhütte oben auf dem Gipfel mit Kaffee, Kakao und frischen Waffeln belohnen. Dort kann man sich auch einen zuvor gesammelten Stein stempeln lassen, als Beweis dafür, dass man den Gaustatoppen bestiegen hat. 

 

 

Am nächsten Morgen, auf dem Weg zur Krossbanen, konnten wir auf unserem Weg durch Rjukan die drei großen Spiegel sehen, die rund 450 Meter über dem Tal an einem Berghang aufgestellt wurden. Sie reflektieren die Sonne und werden das Licht ins Zentrum der Stadt, auf den Marktplatz. In der Zeit von September bis März würde Rjukan ohne diese Konstruktion direktes Sonnenlicht verwehrt bleiben. 

Die Krossbanen ist eine Seilbahn die auf ein wunderschönes Wanderplateau führt. Man hat eine herrlich Aussicht über den Ort und auf den nahegelegenen Gaustatoppen. 

 

 

Auf dem Rückweg nach Oslo haben wir uns noch die Stabkirche in Heddal, die größte ihrer Art, angesehen. Imposant anzuschauen und perfekt für einen kleinen Zwischenstopp. Für einen Tagesausflug meiner Meinung nach eher ungeeignet, da man nach einem einstündigen Stopp bereits alles sehenswerte erkundet hat. 

 

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